Der Konsument und die Sortenvielfalt
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Als ich mich vor über 8 Jahren mehr mit der Sortenvielfalt bei Nutzpflanzen beschäftigte, gab es zwar interessierte Hobbygärtner, die seltene alte Gemüsesorten kultivierten, dementsprechend auch einige “exotische” Saatguthersteller. In den Läden und auf den Märkten war davon wenig zu sehen, die Landwirte schienen nicht interessiert. Inzwischen hat sich einiges getan.
Damals erzählte mir ein Gärtner, der auf einem Biohof arbeitete, dass sie Tomaten der Sorte “Gelbe Königin” verkaufen würden. Mit mäßigem Erfolg, denn die meisten Kunden würden die gelbe Tomate “nur mal zum Spaß” mitnehmen. Das gleiche erzählte mir eine Gärtnerin, die jedes Frühjahr alte Tomatensorten als Pflanzen auf Pflanzenmärkten verkauft. Alle wollen die roten runden Früchte, aus Neugier kommt schon mal eine “ausgefallenere” Tomatensorte in Frage.
In den letzten Jahren konnte man in Supermärkten schon mal gelbe Cocktailtomaten finden. Doch irgendwie verkauften die sich längst nicht so gut wie die roten. Bereits im letzten Jahr habe ich Mischungen von gelben, roten, und “schwarzen” Tomaten gesehen, doch die sahen meist so aus, als würden sie schon länger im Laden liegen.
Neulich habe ich dann in der Metro die “Inca Collection” entdeckt. Eine Mischung mit grünen Tomaten, stark gerippten, Datteltomaten und ein paar herkömmlichen. Zum stolzen Preis von 3,60 Euro für ein Pfund. Den Exotenstatus haben die “ungewöhnlichen” Tomaten noch verloren. Der Konsument hat eben gelernt, dass eine Tomate rot und rund zu sein hat. Nur langsam ändern sich die Gewohnheiten. Das zeigt sich bei Tomaten wie bei anderen Einkaufsgewohnheiten. Ein Kartoffelmann auf dem Markt meinte, dass die roten Kartoffeln (nur rotschalig!) auch kaum Käufer fänden. Dabei schmecken die auch besser als so manche Discounterkartoffel. Schade, den Verbrauchern entgeht noch die bunte Vielfalt.