Tomaten pikieren
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Mir rennt die Zeit davon. Eigentlich hätte ich schon viel mehr Tomaten pikieren können, allein die Zeit reichte nicht. Heute morgen waren die “Early Mover” dran: Dix Doigts de Naples, Maiglöckchen und Roter Kürbis wurden vereinzelt.
Bei mir ist das Pikieren unbedingt notwendig, weil ich mehrere Samen in einen Torfquelltopf sähe. Da meist alle Samen aufgehen, drängen nach kurzer Zeit viele Pflänzchen ans Tageslicht und buhlen um die begehrten Sonnenstrahlen.
Bei Pikieren werden die kleine Tomatenpflanzen sanft auseinandergezogen. Dabei kommen meist einige feine weiße Wurzeln zu Schaden. Das ist allerdings nicht weiter schlimm, denn die “Wunden” regen das Wurzelwachstum an. Auch wenn dafür zunächst das Wachstum etwas verlangsamt ist. Sind die Wurzeln beim Pikieren zu lang, sollte man sie sogar sauber mit einer Schere kappen. Zu lange Wurzeln könnten nämlich unter der Erde brechen und dann verfaulen. Keine Angst also, wenn die Tomatenpflanze zunächst Wurzeln lässt.
Da ich in diesem Jahr viele Tomaten verschenken werde, habe ich die Pflanzen in kleine Töpfe pikiert. Normalerweise hätte ich sie gleich in große Töpfe pflanzen können. Überhaupt könnte ich die einzelnen Samen einzeln in Töpfe geben, dann würde das zeitfressende Pikieren entfallen. Wäre auch keine großes Problem bei Tomaten, da ohnehin die meisten Samen keimen. Schade, dass es heute schon merklich kühler war. Über Nacht werde ich die Tomaten wohl oder übel reinholen müssen.